Neuseeland

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Ein Leben mit den Kiwis

Montag, 25. Januar 2016

Seelöwen, Delfine und Pinguine

Kia ora tatou,
nachdem ich ein paar Tage in einem kleinen "emotionalen" Tief verbracht habe, ging es heute umso besser weiter. Es war ein unglaublicher Tag und ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.

Gut, am besten am Anfang:
Zunächst ging es zum Waipapa-Point, wo man zum einen etwas unspektakulärer, trotzdem schön, einen Leuchtturm vorfindet. Wenn man diesen aber zum Wasser hin folgt, findet man ganz schnell etwas schwarzes wobbeliges am Strand. Beim genaueren Hingucken stellt man dann fest, dass es sich hierbei um Seelöwen handelt. Man kann "ganz nah" an sie ran gehen und direkt von dort beobachten, ein unglaubliches Schauspiel. Sie spielen in den Wellen und legen sich dann wieder an den Strand und schlafen ein, nachdem sie sich ausgiebig im Sand gewälzt haben, wobei witzige Bilder entstanden sind. Sie sind unglaublich groß und sobald sie den Mund aufmachen, was sie erstaunlich oft machen, sieht man ihre Zähne, die nicht gerade einladend aussehen.







Weiter ging es dann zum Slope-Point, den nun südlichsten Punkt der Südinsel und ganz Neuseelands. Es war ein sehr komisches Gefühl nun dort zu stehen. Von nun an ging es nur noch wieder zurück, natürlich mit weiteren Zwischenstopps, aber der Großteil ist "geschafft". Ein sehr schönes, aber auch trauriges Gefühl zugleich. Einmal der Gedanke, dass man schon so viele tolle Sachen hier erlebt und entdeckt hat und auf der anderen Seite, dass die Zeit sich bald dem Ende zuneigt.
Hier war es nun näher zum Südpol, als zum Equator. Sehr witzig!





Als mein heutiges Highlight zählte die Curio-Bay. Mein Reiseführer berichtete mir, dass man hier Delfine sehen könnte und ich hatte tatsächlich Glück! Ich trat ans Ufer und entdeckte sogleich auch schon drei Flossen im Wasser und diese sogar direkt zwischen lauter schwimmenden Leuten!
Wie ich später herausfand kommen hier die Delfine so nah ans Ufer, wie sonst nirgendwo. Also holte ich dann doch noch meine Schwimmsachen heraus und traute mich ins eiskalte Nass. In meinem Reiseführer wird dringend empfohlen einen Neopren-Anzug mitzubringen, nun ja, diesen hatte ich nun nicht, also musste es auch ohne gehen. Und es war echt richtig kalt!!! Ich glaube ich war noch nie in so kaltem Wasser schwimmen.

Als ich rein ging musste ich mich regelrecht ans Atmen erinnern, so sehr verschlug es mir die Luft. Dabei war ich noch nicht einmal richtig tief drinne. Als ich dann anfing zu schiwmmen hielt es mich nicht so lange im Wasser. Schnell ging ich wieder ins niedrigere Gewässer zurück. Die Delfine waren leider etwas weiter draußen, doch es war einfach zu kalt, um noch weiter zu schiwmmen. Wenn ich stand ging es wieder und so blieb ich da eine Weile, bis ich dann doch entschied wieder heraus zu gehen, ohne Delfine direkt um mich herum gehabt zu haben.
Genaus in diesem Moment sah ich von rechts die drei Flossen kommen und ich versuchte ihnen Platz zu machen, doch sie schwammen geradewegs auf mich zu. Ich bekam schon ein wenig Panik, auch deswegen, weil ich so gar nciht mit denen gerechnet hatte, zumal ich nur noch bauchtief im Wasser stand. Sie schwommen direkt vor mir her, vielleicht 20cm von mir entfernt und ich hätte beinahe aufgeschrien :D. Eine Gruppe Jugendliche, welche gerade vor mir im Wasser spielten, sahen meinen Schrecken und einer der Jungs lachte nur und meinte, dass sie nichts tun würden. Gut, das wusste ich auch, trotzdem, der Schreck oder die Freude (?) blieb.
Diese Tiere sind schon recht groß und wenn sie auf einmal vor dir auftauchen...
Nun hatte ich mich ein wenig ans Wasser gewöhnt und blieb noch einige Zeit drinne, doch sie kamen nicht wieder, sodass auch ich mich dann wieder zum Strand aufmachte und mich in meinem Auto erst einmal wieder aufwärmte.



Ich wartete bis zum Abend, da dann die Pinguine herauskommen sollten. Diese wollte ich nun nicht verpassen. Zur Abenddämmerung, dann, wenn sie wieder aus dem Wasser herauskamen, ging ich zum Strand und wenig später hüpfte der erste aus dem Wasser und schaute sich um. Es machte riesen Spaß ihn zu betrachten und ihm bei seiner Abendroutine zuzuschauen. Irgendwann kam noch ein zweiter dazu und gemeinsam begnügten sie sich in den Wellen.








Jedoch wollte ich ncoh weiter, da ich noch einen weiteren Zwischenstopp machen wollte, welchen man nur bei Ebbe machen kann, welche nun jetzt gerade ist, auch wenn es schon später am Abend war. Ich wollte zu den Cathedral Caves. Dies ist eine der größten Höhlen der Welt, welche nur durch Wellenkraft geschafft wurde. Durch ständigen Wellengang wurde der Stein ausgehöhlt, sodass sich nun eine beachtlich große Höhle geschaffen hat. Als ich ankam berichtete mir eine Frau, dass das Meer schon knietief sein wird. Man musste nämlich zunächst um einen Felsen herumlaufen, welcher etwas weiter ins Wasser ragte, um in die Höhlen zu kommen. Letzendlich stand ich hüfttief im Wasser, dank des tollen Wellengangs. Trotzdem war die Höhle wunderschön und einzigartig! So richtig konnte ich es jedoch nocht genießen, da ich immer wieder an den Rückweg denken musste und das Wasser stieg mit jeder Sekunde weiter. So ging ich recht schnell wieder zurück, doch musste mir eingestehen, dass ich nicht wieder über den gleichen Weg zurück konte, da das Wasser schon zu hoch war. So musste ich meine Kletterkünste ein wenig unter Beweis stellen und kletterte über den Felsen wieder zurück.
 







Es war ein unglaublich schöner udn unvergesslicher Tag und auf jeden Fall eins meiner Highlights hier auf der Südinsel!
Ka kite ano

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