Neuseeland

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Ein Leben mit den Kiwis

Mittwoch, 30. Dezember 2015

Queen Charlotte

Kia ora tatou,
nach zwei entspannten Tagen, ging es nun wieder mehr aktiv weiter. Es ging weiter nach Osten zum Queen Charlotte Track. Dieser Weg geht direkt an den Fjorden des Nordens entlang. Man kann den ganzen 71km langen Walk in ein paar Tagen gehen, oder, wie ich es machte, Tagesausflüge daraus machen.



So ging es an zwei Tagen jeweils 4-6 Stunden die Berge rauf und runter, immer entlang am Wasser durch die Wälder. Ich traf unterwegs die nettesten Menschen. So zum Beispiel am zweiten Tag, lief ich nur mit Kamera und Müsliriegel los, da ich den Berg wieder runter joggen wollte und so nicht allzu viel Gepäck hatte. Fast oben angekommen, traf ich auf zwei Geschwister und kam mit ihnen ins Gespräch. Wir liefen das letzte Stück zusammen hoch. Oben angekommen setzten wir uns an einen Tisch und quatschten ein wenig. Als sie dann die Snacks für sich auspackten, stellten sie mir wie selbstverständlich auch eine Wasserflasche und Kekse hin, als sei es das normalste der Welt. Ich freute mich riesig drüber und wir genossen den Ausblick zusammen. Unten wieder angekommen traf ich sie noch einmal und bot ihnen dann, wieder an meinem Auto, deutsche Vanillekipferl an, welche ich gebacken hatte, bevor ich losfuhr.





Ka kite ano

Entspannte Tage

Kia ora tatou,
weiter ging es nach Nelson, wo ich dann zwei sehr entspannte Tage verbrachte. Ich ging auf zwei Märkte, einen Bauenmarkt und einen Flohmarkt, nutzte das Wlan in der Libary und genoss es wieder in einer Großstadt zu sein. Nelson gefällt mir sehr gut. Es liegt nah an der Küste, es sind recht viele junge Leute dort anzutreffen und hat sehr nette Läden. Außerdem wusch ich endlich mal wieder emine Wäsche und ging einkaufen. Zwei sehr entspannte Tage, auch wenn ich mich doch wieder ein wenig daran gewöhnen musste, wieder in einer etwas größeren Stadt zu sein.


Ka kite ano

Teil "zwei"

Kia ora tatou,
nun startete mein zweiter Teil von meinem Abel Tasman Walk. Am Abend zuvir buchte ich noch schnell eine Kayaktour für einen Tag, sodass ich dann ein Wassertaxi in den Norden nahm und von dort aus mit dem Kayak einen Tag zurückpaddelte. An zwei weiteren Tagen ging es dann zu Fuß wieder zurück in den Süden.




Ich möchte hier gar nicht so viele Worte verlieren, da ich es endlich mal wieder zu einem Video geschafft habe, sodass ihr es euch selber anschauen könnt.




Ich hatte leider in der ersten Nacht ein wenig Pech mit dem Wetter gehabt und ich lag in meinem 10€ Zelt im Regen, doch kam recht trocken durch die Nacht. Am nächsten Tag traf ich auf zwei Mädels, eine Deutsche und eine Holländerin, mit welchen ich den Rest des Walks verbrachte. Außerdem hatte ich ein weiteres kleines Highlight gehabt. Ich habe Simon unterwegs getroffen. Er ist von der anderen Seite gestartet und wir liefen uns entgegen. Ich habe mich riesig gefreut, ihn zu sehen, auch wenn es mir wieder zeigt, dass ich irgendwann wieder nach Deutschland zurückkehren muss und mich dort wieder das "normale" Leben erwartet.



Es waren wunderschöne drei Tage mit super Aussicht, Robbenbabys, Sonne, Strand und Spaß.


Abel Tasman
Passwort: neuseeland
Ka kite ano

Samstag, 19. Dezember 2015

Farewell Spit

Kia ora tatou,
raue See, hohe Klippen und scharfer Wind. So sieht es am Cape Farewell aus. Trotzdem ist es wunderschön. Ich wollte diesen Part nicht auslassen und machte daher einen Tagesausflug dorthin. Oben unternahm ich einige Walks und genoss die raue Seeluft, die Dünen und die weiten Felder. Ganz an die Spitze kommt man nur mit einer geführten Tour für unendlich viel Geld, welches ich lieber für andere Sachen ausgeben möchte, sodass ich lediglich bei der Sparversion blieb und mir das Cape nur aus der Ferne anguckte.



Trotzdem bekam man etwa ein Gefühl dafür, wie lange es sich noch im Norden über die Südinsel erstreckt. Manche interpretieren in die Form des Capes, den Umriss eines Kiwis hinein. Auch wenn ich finde, dass hier wieder einmal jemand mit ganz viel Fantasie unterwegs war.
Danach ging es dann sofort wieder nach Motueka, da ich nun endlich meinen ganzen Abel Tasman Trip planen und buchen wollte. Davon später mehr.




Kia ora tatou

Teil "eins"

Kia ora tatou,
nun ging es dann doch schon zum Abel Tasman National Park. Jeodch wollte ich zunächst lediglich den nördlichen Teil des 5 Tages Tracks laufen. Mit Sonnencreme und Picnic bewaffnet ging es los zu unglaublich schönen Sandstränden. Viel muss man hier eigentlich gar nicht sagen. Hier sagt ein Bild mehr als tausend Worte. Später entdeckte ich sogar Tuis und Pukekos vorbeifliegen und laufen. Ich fand auch den ein oder anderen Fantail, jedoch sind diese einfach zu flink, um ihn geschickt vor die Kamera zu bekommen. Ich bin hier mittlerweile ein kleiner Vogelfreak geworden und liebe es sie vorbeifliegen zu sehen und sie auf einem Foto festzuhalten.




Ein Kormoran, kein Pinguin


Pukeko

Tui

Socken durchgelaufen




Kia ora tatou

Glasklare Seen und Stalaktiten

Kia ora tatou,
nun ging es also ganz alleine los und ich drehte die Musik im Auto laut auf, sang noch lauter mit und genoss die Sonne, welche sich nun endlich hervor getraut hatte. Heute wollte ich einige Walks machen und vieles besichtigen. Es ging nach Takaka, welche nicht so weit von Motueka entfernt liegt und den Abel Tasman National Park umfährt.


Am Morgen besuchte ich noch die Motueka Markt, wo man alles von Spielsachen bis Obst und Gemüse kaufen kann. Ich kam ins Gespräch mit einer deutschen Bäckerin, welcher ich wenig später eine Brezel abkaufte.




Ich besuchte die Pupu-Springs, welches zu einen der klarsten Gewässern der Welt zählt. Man kann an manchen Stellen bis über 60m tief gucken.


Außerdem machte ich einen Abstecher zum Split Apple Rock. Das erste Mal ich an die Goldcoast und sah das blaue Wasser und den wirklich goldenen Strand. Später erfuhr ich, dass der Sand diese goldene Farbe durch Jodeinlagerungen im Felsen, welche gerostet sind , gewonnen hat. So gesehen, ist der Strand hier verrostet.




Weiter ging es zu den Riwaka Resurgence. Dieser Fluss entspringt einer Quelle tief unter der Erde und kommt durch eine tiefe Höhle an die Oberfläche. Die Maoris sagen dieser Quelle eine reinigende und heilende Wirkung nach und badeten sich nach langen Fußmärschen darin. Man konnte metertief in die Höhle sehen, auch wenn man es auf den Bildern nicht richtig sieht. Man kann es nur erahnen, wenn man den Lichteinfall ins Wasser betrachtet.




Mit einem kleinen Abstecher ging es zu den Labyrinth Rocks, welche, wie ich feststellen musste, leider eher eine Familien-/Kinderattraktion war. Zwischen großen Kalksteinen konnte man seinen Weg durch das Labyrinth bahnen und immer wieder kleine Spielsachen versteckt in den Felsen finden.





Nach etwas zögern bin ich dann auch noch zur Rawhiti Cave gefahren. Ich wollte es zunächst nicht machen, da mein Reiseführer diese als "schwer" beschrieben hatte und ich schon so vieles gesehen hatte, doch ich hatte noch etwas Zeit, so überwand ich mich und kletterte 50 Minuten einen steilen Berg hoch, bevor es mich fast umhaute vor dieser gewaltigen Stalaktiten Höhle. Unterwegs hörte man immer wieder die Vögel zwitschern, doch sobald man dort hinein kam, wurde einfach alles geschluckt und man hörte lediglich sich selbst. Sehr gespenstig aber wunderschön!









Alleine an diesem Tag habe ich mit so vielen verschiedenen Leute geredet, wie in der ganzen letzten Woche nicht, wo ich alleine gereist bin. Ich habe Leute aus aller Welt getroffen: Deutsche, Franzosen, Brasilianer, Israelis,... Das sind dann so seine Vorteile am "alleine" reisen (wobei ich die wenigste Zeit wirklich alleine war).



Ka kite ano