ich kann kaum glauben, dass es heute schon der dritte Tag ist, den ich unterwegs bin. Heute ging es dann endlich Richtung Norden, jedoch nicht, ohne in Hokitika noch einmal einen Zwischenstopp einzulegen. Ich wollte das Jade Carving (Schliefen) noch einmal amchen, da ich das letzte Mal einfach so viel Spaß daran hatte und ich zudem leider mein selbstgemachtes Armband verloren hatte. Also musste ein Neues her.
Morgens bestritten wir noch einen Walk zu einer Aussichtsplattform mit Sicht auf Mt. Cook und Mt. Tasman. Dann ging es auch schon weiter. Einen kurzen Halt gab es noch in der Bücherei in Hokitika, um all unsere elektronischen Sachen wieder einmal aufzuladen und um an meinem Blog ein wenig zu schreiben. Außerdem ließen wir uns eine große Portion Fish'n'Chips nicht entgehen.
Dann setzte ich Thomas aber im Schwimmbad ab und ich machte mich auf dem Weg zum Workshop. Als ich dort ankam, waren schon einige Leute dort. Dies ließ meine Laune wieder ein wenig sinken, da Amelie und ich letztes Mal alleine waren. Trotzdem erkannte mich der liebe Tony wieder und er quatschte mich aus, was ich in der letzten Zeit denn so gemacht habe und wo ich mich so rumgetrieben habe. Ich wollte noch einmal das gleiche Armband machen und stellte mich sofort an die Schleifmaschine. Das Armband war recht schnell fertig geschliffen und gerade als ich noch ein paar Feinheiten ausbesserte, fragte ich Tony, ob ich nicht noch ein zweites machen könnte.
Die anderen Teilnehmer waren alle noch gut beschäftigt, sodass eigentlich noch genug Zeit bliebe. Er meinte, wenn ich schnell genug wäre, könnte ich noch eins schaffen. Innerhalb von Rekordzeit hatte ich meine Kette fertig und die anderen Teilnehmer hatten sich schon verabschiedet. Ich saß mit meinem Schmirgelpapier und besserte meine Kette noch ein wenig aus, als Tony und ich ins Gespräch kamen. So saßen wir da noch für über eine Stunde und quatschten über alles mögliche, wie er zu diesem Beruf gekommen ist, woher die Jade kommt und was man in Neuseeland noch unbedingt sehen muss. So fragte ich ihn auch, ob es nicht einen mehrtägigen Workshop zum Thema Jade carving gäbe. Leider nein, aber in dem Hotel neben an könne man wwoofen und dann würde er mir erlauben für diese Zeit seine Werkstatt für umsonst mitzubenutzen. Ich strahlte bis über beide Ohren und überlegte nun, ob ich Anfang nächsten Jahres nicht noch einmal wieder kommen soll.
Wir umarmten uns zum Abschied und er schenkte mir sogar noch eine Jade Kette, welche er selber angefertigt hatte, eine Walfischflossen. Ich finde sie wunderschön und sehr einzigartig. So hatte ich einen wunderschönen Nachmittag, aus welchem ich bis über beide Ohren grinsend heraus ging.
Gemeinsam mit Thomas fuhr ich dann noch bis nach Greymouth hoch, denn nun endlich sollte es Richtung Norden gehen.
Ka kite ano
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