Neuseeland

Neuseeland
Ein Leben mit den Kiwis

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Der Tag der Walks

Kia ora tatou,
am nächsten Tag sollte es dann also zu den Gletschern gehen. Eigentlich wollte ich nicht so weit in den Süden fahren, doch wir haben noch etwas Zeit und dann kann ich mir später diesen Schlenker sparen oder ich sehe es halt doppelt.
Die Westküste ist echt wunderschön. Sie ist total waldbewachsen und sieht ein wenig verwunschen aus. Überall stehen hohe Bäume und es wuchert der Farn. Zudem hatten wir echtes Glück mi dem Wetter. An der Westküste wird der Regen schon gar nicht mehr in Millimeter gerechnet, sondern in Metern gemessen, sodas wir uns mit den paar Stunden Sonnenschein echt glücklich schätzen konnten.


Der Tag sollte der "Tag der Walks" werden. Wir haben sie am Abend gezählt und ich bin sechs, Thomas sieben, davon gegangen. Zunächst waren wir am Lake Matheson, worin sich die Gletscher, Mount Cook und noch weiteres spiegeln sollte, vorrausgesetzt man hat keine Wolken vor den Bergen und es ist windstill. Natürlich war dem nicht so, sodass wir leider ohne sich auf irgendetwas weiter gehen mussten. Etwas später klarte es sich dann doch auf, sodass wir wenigstens ein paar Bergspitzen erkennen konnten.





Weiter ging es dann zu einem Walk, bei welchem man recht nah an die Gletscherzunge des Fox Gletscher heran konnte. Der Aufstieg war happig, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die schöne Stille wurde jedoch immer wieder von Helikoptergeräuschen unterbrochen. Diese fliegen Touristen direkt auf die Berge hinauf.






 Es folgten noch ein weiterer Walk dort, bis wir dann weiter zum Franz Joseph Gletscher gefahren sind. Dort hatten wir leider ein wenig Pech gehabt, da wegen Hochwasser der Hauptweg zum Gletscher gesperrt war, sodass wir uns nur einen kleinen Blick herhaschen konnten.










Nach noch einmal zwei weiteren Wanderwegen, war ich dann ganz schön fertig und wir hatten schon fünf Uhr abends, sodass ich dann erst einmal meinen Campingkocher auspackte (den ich zusammen mit einer Thermoskanne als Abschiedsgeschenk von meiner Gastfamilie bekommen hatte) und mir Nudeln mit Tomatensoße kochte. Es hat glaube ich noch nie so gut geschmeckt.

Mit ein wenig mehr Energie ging es dann zum finalen letzten Walk für heute. Es ging in eine Glühwürmchenhöhle. Erst einmal aber ging es 40 Minuten bergauf, bis man dann letzendlich an der Höhle angekommen ist. Die Strecke lohnte sich aber alle male. Die Trekkingsandalen angezogen und schon ging es rein ins kalte Wasser, da natürlich, wie auch beim Cave Stream, ein kleiner Bach durchführte. Allerdings war dieser nur knöchelhoch, sodass man es gut aushalten konnte. Die Höhle war recht lang und immer wieder schalteten wir unsere Stirnlampen aus, um zu gucken, ob man nun doch schon welche sieht. Ich sah mich schon frustriert und ohne Glühwürmchen gesehen zu haben zurücklaufen, als wir dann doch ein-zwei entdeckten. Von dort an wurde es immer mehr und mehr, bis wir am Ende des Tunnels unter einem ganzen "Schwarm" standen. Es war wunderschön, obwohl ich dann doch froh war, nicht alleine zu sein, da sich die Höhle im Dunkeln ganz anders anhört.

Mit einem sehr schönem Ende ging es dann glücklich schlafen.
Ka kite ano

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen