Neuseeland

Neuseeland
Ein Leben mit den Kiwis

Dienstag, 30. Juni 2015

Engländer, Maori, Deutsche und Ich

Kia ora tatou,
den Freitag immer frei zu haben, ist Segen und Fluch zugleich. Zum Einen ist es super, da man dadurch einen Tag mehr zum Reisen hat. Zum Anderen reist man meistens dann doch alleine, da die meisten (bisher alle die ich kenne) freitags arbeiten müssen. So saß ich auch dieses Mal um 9.00 Uhr morgens alleine im Bus. Allerdings freute ich mich ein wenig darauf anzuschalten. Ich hatte die Bustickets geschenkt bekommen, sodass alles recht kurzfristig kam und ich nichts geplant hatte. Ich musste lediglich das Hostel buchen und ab ging es nach Tauranga. Dies liegt wieder einmal im östlichen Teil Neuseelands.
Der Freitag ist eigentlich nicht erwähnenswert. Ich kam an und genoss meine freie Zeit. Ich bekam vom Hostel ein Fahrrad und fuhr damit ein wenig herum. Grauenhaft! Kann ich nur sagen. Ich saß noch nie auf so einem schrecklichen Fahrrad. Nun wusste ich auch, warum es kostenlos war. So wurde meine Tour recht kurz.





Abends gesellte ich mich in Hostel. Im offenen Küchenbereich traf ich auf viele Work&Traveler. Gerade war Kiwisession und in der Nähe eine große Plantage, sodass das Hostel voll von Arbeitern war. So blieb ich nicht lange alleine und kam schon bald ins Gespräch mit einigen. Als dann Bierbong und einiges zum Rauchen raus geholt wurde, wurde es mir zu viel und ich ging schlafen. Gerade als ich ins Bett wollte, bekamen wir ein neues Zimmermitglied. Ein Mädchen ungefähr in meinem Alter und... Deutsche! Tessa war Au Pair auf der Südinsel und machte gerade ihre Reise auf der Nordinsel. Wir einigten uns schnell noch darauf, wann wir morgen zusammen aufstehen und auf den Wochenmarkt gehen wollen und schon war ich eingeschlafen.

Wie verabredet gingen wir zusammen auf den Markt. Wir fragten nach dem Weg und man empfohl uns den Bus dorthin zu nehmen. Es sei "viel zu lang zum Laufen". Zehn Minuten später waren wir da. Der Markt war süß und klein. Das wichtigste war vorhanden.


Da es im Ströhmen regnete zog es Tessa und mich ins erste Cafe, danach ins zweite und im Starbucks blieben wir dann schließlich sitzen. Wer nun also eine Cafe-Empfehlung in Tauranga braucht, ist bei uns beiden richtig am Platz.




Wir wollten jedoch nicht nur Cafe trinken, obwohl wir uns doch so gut festgequatscht hatten. So besuchten wir noch die Artgallery. Ohne sie wäre ich da sicherlich nie reingegangen. Hat sich aber echt gelohnt! Es gab ein paar schöne Fotografien und Bilder zu sehen, wobei wir uns bei manchen gefragt hatten, warum wir als 5-jährige keine eigene Ausstellung bekommen haben. Aber das ist nun mal Kunst. Am Nachmittag ging es dann für Tessa weiter und ich blieb wieder alleine zurück.



Am Abend fand ich mich wieder im Hostel ein und besetzt wieder das Sofa. Es gesellte sich ein Maori zu mir. Er hieß "Karl". Nein, das ist kein Scherz. Er ist nach einer Deutschen benannt wurden. Und auch "einer" war kein Rechtschreibfehler. Wer mehr dazu wissen will, soll mich einfach anschreiben.
Wir verstanden uns super und planten eine kleine Wanderung am nächsten Tag zusammen. An diesem Abend wurde ein Geburtstag gefeiert, wobei das Geburtstagskind noch am Wenigsten von allem mitbekam. Es wurde mehr nur ein Grund zum Feiern gesucht. Ich verzog mich wieder in mein Zimmer und traf dort auf eine Engländerin (ihr Name ist mir leider mittlerweile entfallen). Sie war gerade auf einer kleinen Weltreise und kommt gerade aus Thailand. Ich lud sie auch zu unserem Spaziergang morgen ein.

Am nächsten Morgen mussten wir dann feststellen, dass Karl "krank" war. Zu viel gefeiert! Also ging es für uns beide hoch auf den "Berg". Das Wetter war endlich gut und ich wollte die wenigen Stunden vor meiner Rückfahrt noch nutzen. Da es ein sonniger Sonntag war, war für neuseeländische Verhältnisse viel los. Die Aussicht war super. Von oben sahen alle Menschen wie kleine Legopuppsen aus und die Häuser wie Spielzeughäuser. Wunderschön!







Auf dem Rückweg gönnte ich mir noch dänisches Eis, welches mir von einem Au Pair empfohlen wurde. So bekam ich gerade noch den Bus zurück in die Stadt und zu meinem Bus zurück nach Auckland.




Auch wenn ich an diesem Wochenende alleine gestartet bin, war ich letzendlich nur 3h am Stück alleine. Alleine reisen ist gar nicht so schlimm! ;-)
Hier könnt ihr nun noch unseren "großen" Aufstieg verfolgen.
Passwort: neuseeland
Tauranga




Ka kite ano!

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