Neuseeland

Neuseeland
Ein Leben mit den Kiwis

Freitag, 5. Juni 2015

Ein Mädchentraum wird war

Kia ora tatou,
direkt folgt der nächste Eintrag hinterher. Ich war ein weiteres Mal mit Caro unterwegs. Dieses Mal ging es reiten. Ja, ihr habt richtig gehört: Reiten am Strand. Das letzte Mal saß ich auf einem Pferd, als ich in der 2. Klasse war und hatte eigentlich so gar keine Erfahrung mit Pferden. Gemeinsam ging es dann nun nach Muriwai. Dies liegt 50 Minuten entfernt an der Westküste auf Höhe von Auckland. Das Wetter war gut und wir freuten uns schon drauf. Unterwegs stellten wir fest, dass Neuseeland alle Landschaften der Welt vereinigt. So begegneten wir Bäume aus der Savanne, Landschaften wie in Irland und Palmen wie in Hawaii. Schon verrückt hier! Dort angekommen war das Wetter unverändert super.
So stiegen wir in unserem T-Shirt aus dem Auto und plötzlich fing es an wie aus Eimern zu schütten. Oh nein! Wir wollten nciht im Regen reiten. Schnell wieder ins Auto gesetzt und gewartet. Nach 10 Minuten kam die Sonne wieder hervor, als wäre nichts gewesen. Ich sagte ja, dass Neuseeland verrückt ist.

Wir trafen auf eine ganze Gruppe von Mädels, die reiten wollten. Wir reihten uns ein und quatschen ein wenig miteinander. Heraus kam, dass wir eine Gruppe von 8 Au Pairs sind, alle aus Auckland, 7 Deutsche und eine Schwedin. Hier kommt Deutschland zusammen! Dann wurde es spannend! Wir bekamen unsere Pferde zugeteilt. Wir sollten uns aufteilen nach Anfänger und Fortgeschrittene. Ich stellte mit zu den absoluten Anfängern und war somit die zweite die ihr Pferd zugeteilt bekam. Ich sollte mich auf einen Baumstumpf stellen und dort warten. Unser Guide kam mit dem Pferd und ich dachte: "Hui, ist ja schon groß." Mein Guide guckt mich an und meint nur kurz: "Ach ne, das ist nicht dein Pferd. Tauscht mal bitte. Deins kommt gleich." Also wartete ich geduldig. Ein wenig froh, dass ich nicht dieses große Pferd bekommen habe. Doch als dann mein Pferd kam, wäre ich am liebsten weggelaufen :D Nein, so schlimm war es nicht, aber es war mit Abstand das größte Pferd auf dem ganzen Gelände. Der Guide guckte mich kurz an und sah mein erschrockenes Gesicht. Sie beruhigte mich und sagte, dass es das liebste Pferd ist, auch wenn es so groß ist.

Also rauf auf dieses große Tier. Dies ging leichter als ich dachte. Nun mussten wir noch auf die anderen Teilnehmer warten und schon ging es los. Es fühlte sich zunächst komisch an auf einem Pferd zu sitzen und es ohne Hilfe zu reiten. Im Nachhinein haben Caro und ich uns auch gewundert, dass das einfach so gemacht wird. Wir bekamen lediglich eine kurze Einweisung und schon ging es los. Das wäre in Deutschland sicherlich niemals erlaubt. Aber solande ich das Pferd anhalten kann, ist alles gut, sagte ich mir.
Ich nannte mein Pferd liebevoll "Horse", da ich den Namen nicht mitbekommen hatte, da ich viel zu aufgeregt gewesen war. Nun bekam es nur Befehle wie "Horse Stop" und "Horse Go" von mir. Caro und mein Pferd haben sich leider nicht vertragen, da Caros Pferd meins immer wieder versucht hat zu beißen. Nicht sehr nett!
So ritten wir dann am Strand entlang und im Wald, durch Bäche und Heide. Es war schön! Aber nach zwei Stunden war ich ziemlich platt. Keinem ist etwas passiert unterwegs und alle sind wieder gut angekommen. Als ich von Pferd runter wollte wunderte ich mich, dass ich immer weiter und weiter nach unten rutschte. Ich hatte ganz vergessen, wie groß es doch eigentlich war. Wobei ich manchmal das Gefühl hatte, dass auch "Horse" seine eigene Größe nicht einschätzen konnte, da ich mehr auf dem Pferd drauflag als saß, da es unbedingt unter allen tiefhängenden Ästen hindurchgehen musste.

Ein Video könnt ihr unter diesem Link finden. Wieder mal einen riesen Dank an Flo, der mich mit der Musik unterstützt hat.

(Passwort: neuseeland)
Video Reiten Muriwai

Ka kite ano!

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