Neuseeland

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Ein Leben mit den Kiwis

Mittwoch, 4. November 2015

Eine Reise der ganz besonderen Art

Kia ora tatou,
dieses Mal führte mich meine Reise in ganz ferne Länder. Als ich gerade mein Zimmer aufräumte und mein T-Shirt hinter meine Hosen fiel, blieb mir nichts anderes übrig, als umständlich in meinen Kleiderschrank zu klettern, um es von dort hinten wieder herzufischen. Doch als ich nun aus meinem Schrank wieder herauskletterte, um meine Jacke aufzuhängen, befand ich mich gar nicht mehr in meinem Zimmer, sondern auf eine schneebedeckten grünen Wiese, umgeben von Bergen und Vögeln.
Wo bin ich? Dies ist nicht mein Zimmer...




Ein Junge mit einem großen Rucksack, später erfuhr ich, dass man sie Backpacker nannte, kam auf mich zu und hieß mich in Narnia willkommen. Ich sollte mich doch ein wenig umschauen und es mir bequem machen.
So ging ich also los und erkundete Narnia. Narnia bestand hauptsächlich aus Schnee, Wiese und Bergen, doch beim näheren Hinschauen bewegte sich hinter dem ein oder anderen Felsen etwas. Man sah einen Schatten hinter einem Baum verschwinden oder etwas verdeckte die Sonne für einen kurzen Moment, sodass alles unter einem riesen Schatten lag. Man hörte die Vögel zwitschern und irgendwie kam dieser Ort mir magisch vor.




In meinem Augenwinkel hatte etwas meine Aufmerksamkeit erregt und ich schaute genauer hin. Ich entdeckte, wie ein Hase mit Gaskocher und Pfannen hantierte. Ich ging näher und entdeckte, dass er sich gerade Baked Beans und Toast aufwärmte. "Willkommen in Narnia", begrüßte er mich "du musst die Neue sein." Ich war ein wenig verwirrt und schaute mich weiter um. Auf einem Felsvorsprung entdeckte ich einen Schneemann. Er stellte sich mit "Frosty" vor. Wir kamen ins Gespräch und er erzählte mir, dass er seit vielen Jahren durch die Welt reist und schon viele spannende Sachen erlebt hat. Vom kämpfen mit Eisbären, Wettrennen mit Pinguinen oder Besteigen des Everest. Nur ein Problem hätte er, er kann lediglich in kalte Länder reisen, damit er nicht sofort schmilzt. Ich versprach ihm beim nächsten Besuch eine Kühltasche mitzubringen, damit er sich wenigstens für eine kurze Zeit in warmen Gebieten aufhalten kann.
Dann erinnerte ich mich, dass ich gleich wieder arbeiten musste. Gleich dürfte es Abendessen in Rangiora geben und ich hatte noch nichts vorbereitet. Ich musste wieder zurück und Frosty erklärte mir, dass ich bloß zwischen den zwei großen Felsen stehen müsste, meine Hand auf den Kopf legen sollte, mich dreimal im Kreis drehe und dabei die Augen schließe. Dann sollte ich wieder in meinem Kleiderschrank landen.


Gesagt-getan.

Als ich die Augen wieder öffnete fand ich mein T-Shirt hinter den Hosen und ich räumte schnell mein Zimmer zu Ende auf, bevor ich die Spaghetti für das Abendessen vorbereitete. Was für ein komischer Ausflug...

Passt lieber auf, wo ihr eure T-Shirts hinfallen lässt. Ansonsten könnte es euch so wie mir ergehen. Bloß gut, dass ich in so einer freundlichen Welt gelandet bin. Solltet ihr dennoch mal nach Narnia kommen grüßt mir Frosty und vergesst die Kühltasche nicht ;-)





"Was tust du hier?" - "Das war so. Ich hatte ein tolles Versteck im Kleiderschrank, im leeren Zimmer und..." - "Leren Zima? Liegt das in Narnia?" - "Narnia?" - "Ja." - "Was ist das?" - "Nun mein Kind, wir sind hier in Narnia. Alles hier ist Narnia. Von der Straßenlaterne bis hin zum Schloss Cair Paravel am östlichen Meer. Jeder Stock und jeder Stein den du siehst, jeder Eiszapfen ist Narnia." - "Dann ist das aber ein grosser Kleiderschrank." thx Rhyoken

"Was macht ihr denn?" - "Sie hat recht. Du weißt doch gar nicht, ob wir ihm vertrauen können." - "Er sagt, er kennt den Faun." - "Er ist ein Biber, eigentlich dürfte er gar nichts sagen." thx Rhyoken

Ka kite ano

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